Ein Jahr in Mosambik: Frohes neues Jahr!

Hallo und frohes neues Jahr an euch alle!

Ich habe schon sehr lange nichts mehr gepostet und entschuldige mich jetzt hiermit bei euch allen. Ich hoffe ihr hattet alle eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2011. Ich wünsche euch alles, alles gute für das neue Jahr und habe gleich einige Neuigkeiten zu berichten.

Für alle die, die es nicht mitbekommen haben: ich war über Weihnachten für zweieinhalb Wochen auf Überraschungsurlaub in Deutschland. Es gab einige persönliche Gründe für diese Reise und sie hat sich sehr gelohnt. Ich hatte nicht viel Zeit und deshalb habe ich mich auch nicht bei euch allen gemeldet. Also nehmt es mir bitte nicht übel, aber zweieinhalb Wochen sind wirklich nicht lang.

Einige fragten mich, als ich ankam, ob ich denn noch klarkommen würde in Deutschland. Nach fast vier Monaten in Mosambik sei ich doch ein völlig anderes Leben gewohnt. Es ist wirklich eine Umstellung gewesen, wieder in Deutschland zu sein, aber ich war sehr schnell wieder da. Ich hatte das Gefühl, zuhause hatte sich fast nichts verändert, außer dass ein paar Leute sehr gewachsen waren ;-). Ich ging einkaufen, fuhr mit dem Auto, mit der Bahn und alles war sehr normal für mich. Es war, als sei ich nie weg gewesen, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass die erste Zeit so schnell vergangen ist. Wenn mir jemand sagen würde, ich sei jetzt eineinhalb Monate in Afrika, ich würde es nicht bestreiten. So schnell vergeht die Zeit hier für mich und ich kann es kaum fassen, dass nun schon mehr als vier Monate meines FSJs vorbei sind. Es ist schon einiges passiert, ich habe viel erlebt und Neues gesehen, aber die Zeit verging wirklich sehr schnell.

In Deutschland landete ich an Heiligabend in Frankfurt, was aber zwei Tage später als geplant war. Ich hatte eigentlich vor, am 22.12.2010 anzukommen, aber aufgrund des Schneechaos in Frankfurt, wurde mein Weiterflug nach Frankfurt gecancelt, sodass ich noch zwei Tage länger in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik, bleiben musste. Nach etwa achtzehn Stunden, drei Umstiegen und einem Temperatursturz von plus 36° zu minus 3° Celsius, kam ich sicher im eingeschneiten Deutschland an. Ich verbrachte sehr viel Zeit mit meiner Familie und erlebte unterschiedlichste Dinge. Ich denke, euer Interesse liegt vielleicht eher im Erlebten in Mosambik und deshalb werde ich auch über den Deutschlandaufenthalt nicht allzu viel berichten.

Jetzt bin ich seit ein paar Tagen wieder in Mosambik und es ist wieder das Gefühl da, als ob ich gar nicht weg gewesen wäre. Es war sehr schwer, wieder Abschied nehmen zu müssen und hier angekommen, lief nicht alles wie geplant. Das beeinträchtigte meine Laune und Motivation ziemlich. Ich landete in Maputo, wo ich mich auch jetzt noch befinde. Ich muss nun noch nach Chimoio zurückkehren, was nur mit dem Flugzeug frühestens übermorgen möglich war. So werde ich Mittwoch morgen wieder in Chimoio sein und anfangen zu arbeiten. Ich denke, dass ich dort angekommen, wieder neue Einträge einstellen werde. Jetzt geht es mir wieder etwas besser, weil ich einige Ablenkung hatte und mich entspannen konnte.

In Deutschland hatte ich nicht sehr viel Zeit, mich hinzusetzen und zu schreiben, aber ich hoffe, ich kann das durch meine nächsten Einträge wieder gutmachen!

Also, ich wünsche euch allen eine schöne Woche und hoffe ihr werdet nicht zu nass. Ich war gestern am Strand und habe mir leider einen Sonnenbrand geholt, seid froh, dass euch das nicht passiert ;-)

Heute aber ist es wieder sehr diesig, es regnet ab und zu und es ist kein schönes Wetter zum rausgehen, also braucht ihr mich nicht zu beneiden...

Machts gut!

Alles Liebe,

eure Lara