Hey Leute!
Ich wollte nur mal kurz von mir hören lassen. Mir geht es im Moment sehr gut. Das Wetter schwankt zwischen bewölkt und ca 20°C und strahlender Sonnenschein mit flimmernden, anstrengenden 37°C. Die Arbeit läuft gut, ich bekomme immer mehr Capoeiraschüler und die Kinder beim Englischunterricht machen Fortschritte. Jetzt haben die Kinder Ferien und wir werden am Dienstag alle zusammen in den Gorongosanationalpark fahren.
Ich kann immer bei Caro, einer Entwicklungshelferin vom DED ins Internet und mache mit ihr gerne Yoga und andere Aktivitäten, wie Shoppen auf dem Mercado 38, wo man Secondhandklamotten für wenig Geld erhalten kann. Sie hat eine Hündin, Papaya, die sehr süß ist und eine Menge Kunststücke beherrscht. Auch mit anderen Entwicklungshelfern mache ich viel, wir gehen öfters Pizzaessen oder kochen zusammen. Außerdem habe ich einige mit dem "How I met your mother"-Fieber angesteckt=).
Weitere Berichte sind in Arbeit, aber noch nicht fertig, sodass ihr euch noch ein bisschen gedulden müsst, aber ich wollte wenigstens mal Bescheid sagen, wie es mir so geht.
Ich hoffe ihr seid nicht alle erkältet wegen dem Herbst und genießt Tee bei Kerzenschein, was ich im Moment kaum sehen kann!
Ich vermisse euch und grüße euch von ganzem Herzen!
Lara
Sonntag, 31. Oktober 2010
Samstag, 9. Oktober 2010
Das Leben auf der Straße Chimoios
Wenn man durch die Stadt Chimoio spaziert oder mit einem Chapa oder Auto unterwegs ist, kann man sehr viel entdecken. Es gibt viele Märkte und Stände, die einfach am Straßenrand stehen. Es gibt einfach alles zu kaufen. Es gibt Stände mit Getränken, einige, die Kekse, Waschpulver Seife oder auch Cornflakes, sowie Saft verkaufen und Frauen, die Bananen, Orangen, Maniokawurzeln oder Cashewnüsse aus Körben auf ihren Köpfen verkaufen. Außerdem laufen junge Männer mit Capulanas (große gemusterte Tücher), Klamotten, Schuhen oder Plastiktüten herum, die man von ihnen erhalten kann. In der ganzen Stadt findet man an fast jeder Ecke einen Mcel-Stand, der aufgrund seiner auffälligen, gelben Farbe auch nicht zu übersehen ist, oder Männer, die Mcel-Karten verkaufen. Mcel ist mit Vodacom (blau-weiß) der einzige Handyanbieter in Mosambik. Die beiden sind Konkurrenzfirmen und da das Mcelnetz öfter mal nicht funktioniert, lohnt es sich, auch eine Vodacomkarte zu besitzen, für den Fall, dass das Netz mal länger nicht funktionieren sollte.
Ein Tag bei LeMuSiCa:
Morgens fahre ich um etwa acht Uhr mit Achia ins LeMuSiCa-Projekt. Oft besorgen wir auf dem Weg noch Dinge oder Lebensmittel fürs Projekt. So kommen wir dann immer zwischen kurz nach acht und neun Uhr an und beginnen den Tag damit, alle zu begrüßen und die Büros aufzuschließen. Ich habe ein eigenes Büro, zusammen mit dem anderen Freiwilligen, Lars, der im Kindergarten arbeitet. Ich lasse meine Sachen im Büro und schaue was so los ist.
Samstag, 2. Oktober 2010
Ein Besuch im "Centro de saude" (Gesundheitszentrum)
Vor eineinhalb Wochen wurden alle Jungs, die hier im Projekt leben (zwölf im Alter von vier bis 16 Jahren), beschnitten. Das wurde einmal aus Reinheitsgründen veranlasst und außerdem hat es den Vorteil, dass das Ansteckungsrisiko für HIV sehr starkt gesenkt wird. Nach ein paar Tagen mussten dann die Verbände gewechselt werden und ich fuhr mit Achia und den zwölf Jungs ins centro de saude, das so etwas wir ein kleines Krankenhaus ist.
Ernährung:
Seit ich hier bin, hat sich nicht viel an meiner Ernährung geändert. Am ersten Abend bekam ich ja gleich schon Spaghetti aufgetischt und auch jetzt bekomme ich nur wenig Außergewöhnliches. Bei mir zuhause bei Achia gibt es sehr oft Reis mit Fleisch oder Fisch und Salat. Manchmal gibt es statt Reis auch Nudeln oder Pommes. In meinem Chicambabericht habe ich ja schon das Maisgericht erwähnt, Maca; es wird hier von den meisten Einheimischen aber Xima (sprich: Schima) genannt. Vor einer Weile hatte ich das erste Mal die Möglichkeit es zu probieren. Die Kinder bekamen es zum Mittagessen und ich durfte etwas mitessen. Es war ein weißer Klumpen auf meinem Teller und daneben irgendein grünes, Wirsing ähnliches Gemüse. Ohne das Gemüse schmeckt Xima total langweilig und ungesalzen, aber mit macht es sich ganz gut. Ich habe aufgessen und kann jetzt behaupten es wenigstens schon einmal gegessen und gemocht zu haben.
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