Wenn man durch die Stadt Chimoio spaziert oder mit einem Chapa oder Auto unterwegs ist, kann man sehr viel entdecken. Es gibt viele Märkte und Stände, die einfach am Straßenrand stehen. Es gibt einfach alles zu kaufen. Es gibt Stände mit Getränken, einige, die Kekse, Waschpulver Seife oder auch Cornflakes, sowie Saft verkaufen und Frauen, die Bananen, Orangen, Maniokawurzeln oder Cashewnüsse aus Körben auf ihren Köpfen verkaufen. Außerdem laufen junge Männer mit Capulanas (große gemusterte Tücher), Klamotten, Schuhen oder Plastiktüten herum, die man von ihnen erhalten kann. In der ganzen Stadt findet man an fast jeder Ecke einen Mcel-Stand, der aufgrund seiner auffälligen, gelben Farbe auch nicht zu übersehen ist, oder Männer, die Mcel-Karten verkaufen. Mcel ist mit Vodacom (blau-weiß) der einzige Handyanbieter in Mosambik. Die beiden sind Konkurrenzfirmen und da das Mcelnetz öfter mal nicht funktioniert, lohnt es sich, auch eine Vodacomkarte zu besitzen, für den Fall, dass das Netz mal länger nicht funktionieren sollte.
Hier in Mosambik herrscht Linksverkehr, sodass ich glaube ich nach einem Jahr hier, nicht mehr im deutschen Straßenverkehr klarkommen werde. Es herrscht das Gesetz „Der Größere hat Vorfahrt“, sodass man sich als Fußgänger oder Fahrradfahrer sehr in Acht nehmen muss. Es gibt ein paar Ampeln in Chimoio, die aber nicht mehr funktionieren. Stattdessen gibt es Vorfahrtstraßen und Rechts vor Links, was auch fast immer eingehalten wird. Wenn man Einkäufe erledigen muss, hält man einfach am Straßenrand an und alle anderen müssen sehen, wie sie vorbeikommen. Aus diesem Grund ist es meist sehr voll und unübersichtlich auf den Straßen. Ich persönlich schaue immer noch jedes Mal in die falsche Richtung wenn ich die Straße überquere.
Überall laufen Kinder, Hunde und Hühner herum. Manchmal auch Ziegen. Frauen haben fast immer ein Kind im Bauch oder auf den Rücken gebunden und tragen meist Capulanas als Rock, als Kopftuch und als „Kinderrückentuch“. Ganz selten kommt es vor, dass man auch mal einen Mann mit Kind auf dem Arm sieht. Auch wenn es einige Weiße in Chimoio gibt, werde ich auf der Straße oft angesprochen oder angeguckt, was aber immer in einer sehr freundlichen und nicht aufdringlichen Art geschieht. Die Menschen wollen ihre Dinge verkaufen, aber sobald man ihnen klar sagt, dass man etwas nicht braucht, gehen sie weiter oder unterhalten sich noch kurz nett mit einem, bevor sie weiterziehen.
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